Es war ihr letzter Tag an der Oberschule Bodenwerder, sie sind ein letztes Mal in die Aula geschritten - es war emotional, Tränen sind geflossen, es wurde gesungen, geredet und schlussendlich hielten alle ihre Abschlusszeugnisse stolz in den Händen.
Viele Eltern, Freunde und Geschwister kamen in die Schule, um den Abschluss der Oberschüler:innen zu feiern. Alle Gäste, das Kollegium und die Absolventen selbst wurden von Oberschulrektorin Corinna Heinze herzlich willkommen geheißen. Zum dritten Mal in Folge fanden an der OBS Bodenwerder zwei Entlassungsfeiern statt, eine für die Schüler:innen des neunten Jahrgangs und eine für die des zehnten Jahrgangs. Der Ablauf war identisch, jedoch fanden die Klassenleitungen immer individuelle Worte für ihre Absolventen. Die Jahrgänge fünf und sechs eröffneten mit ihren Cajons unter der Leitung von Sylke Lüdersen mit den Liedern „He’s a pirate“ und „The lion sleeps tonight“ die Feier, die in der festlich geschmückten Aula stattfand. In diesem Jahr konnte die OBS aus dem neunten Jahrgang acht Schüler:innen mit dem Hauptschulabschluss nach der neunten Klasse, eine Schülerin mit dem Förderschulabschluss und einen Schüler mit einem Abgangszeugnis entlassen. Heinze gab den Absolvent:innen des neunten Jahrgangs Albert Einsteins Spruch „Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig“ mit auf dem Weg. Sie wünschte sich, dass sie stolz sind auf Erreichtes und neugierig auf das Leben. Bei der Abschlussfeier des neunten Jahrgangs sprach zudem noch Bürgermeister Friedrich-Wilhelm Dornette. Er hatte bereits zu einigen der Absolventen bei der Einschulung in die erste Klasse gesprochen und griff in seiner Rede das damalige Thema wieder auf. Dornette meinte, dass nicht nur zu Beginn der Schulzeit „etwas spannendes“ auf die Schüler:innen zu kam, sondern nun - nach dem Abschluss - erneut. „Ihr habt eine sehr gute Schule besucht und das wird euch in eurer Zukunft helfen“, sagte er und er bat die Absolventen: „Kümmert euch um die Geschehnisse in der Welt, in eurer Stadt, eurer Region.“
Samtgemeindebürgermeister Sebastian Rode sagte den Absolventen des zehnten Jahrgangs, dass sie nun das Ticket für die Weiterfahrt gelöst hätten, „wohin die Reise auch geht“. „Ihr habt den Umgang mit schweren Krisen schon gemeistert“, sagte er und deutete damit nicht nur die Pandemie, sondern auch den Krieg in der Ukraine an. Rode meinte, dass sie es deshalb auch in Zukunft schaffen würden, Krisen zu meistern. Darüberhinaus dankte er der tollen Schulleitung und dem engagiertem Kollegium und verwies auf die hohe Bedeutung einer solchen Schule vor Ort.
Die Schüler:innen der Klasse 10a erhielten von ihren Klassenlehrerinnen Madeleine Hörding und Jasmin Severin die Abschlusszeugnisse und die Klasse 10b erhielt ihre Zeugnisse von ihren Klassenlehrerinnen Nicola Klose-Hasenjaeger und Vanessa Giese. Insgesamt erreichten 61% der Absolventen den erweiterten Sekundarabschluss 1, 32% den Sekundarabschluss 1 und der Rest erhielt den Hauptschulabschluss nach Klasse zehn. Die Jahrgangsbeste war Lana-Cathleen Herrfurth mit einem Notendurchschnitt von 1,4.
Den Absolventen des zehntes Jahrgangs gab Corinna Heinze neben den Glückwünschen auch „eine wichtige Botschaft“ mit auf dem Weg. Heinze zitierte René Borbonus „Achte auf deine Worte“ und verdeutlichte damit, dass Worte eine starke Kraft haben und sie daher wohl überlegt sein sollten.
Im Anschluss an die Reden sang die Achtklässlerin Finja Voges Vance Joy‘s Lied „Riptide“, die Musik dazu spielten Schüler:innen aus den Klassen 6b und 10a, sowie die Lehrkräfte Dr. Helen Schrader und Peter Seddig. Außerdem musizierten noch die Schüler:innen mit dem Schwerpunkt Musik des fünften Jahrgangs. Abends feierte sich der zehnte Jahrgang bei einem Ball mit Familie, Freunden und Lehrkräften im Angerkrug in Dielmissen.

Die Absolventen der Klassen 10a und 10b.

Die Absolventen der Klasse 9a.

Die Absolventen der Klasse 9b.